Donnerstag, 19. April 2007
Tod
last-way, 18:00h
Meine Seele ist tot. Ich dachte sie wäre fort, ich dachte der Gedanke wäre gegangen, aber sie ist tot. Meine seele ist tot, mein Körper verwest sich täglich mit der eigenen Hand füttern, sich täglich neu am Leben erhaltend, sich täglich Wasser einflösend, verwesend, sterbend. Mein Geist verwest. Verwest gleich zweifach, verwest im verwesenden Körper, wartend, endlich zu sterben. Mein Geist verwest und kann nicht schreien - mein Körper lässt ihn nicht. Mein Geist verwest und kann nicht leben - mein Körper lässt ihn nicht. Mein Geist verwest und kann nicht sterben - mein Körper lässt ihn nicht. Mein Körper lässt ihn nicht. Mein Geist kann nur schreiben. Wenn mein Geist schreibt, ist alles still. Wenn mein Geist schreibt, ist er frei. Mein Körper lässt meinen Geist schreiben, er verzichtet auf all die gezwungenen Überlebensmaßnahmen, wenn mein Geist schreibt. Also schreibe ich.
Meine Seele ist tot, mein Körper verwest und mein Geist liegt im sterben doch er schreibt. Sie beide sind zu feige um zu sterben, zu feige um sich selbst ein Ende zu setzen, mein Körper getrieben vom niederen Überlebenstrieb, sich immer wieder neu am Leben haltend. Mein Geist, zu feige daran denkend wieder zu versagen. Zu feige, etwas zu verändern, zu feige, ihm ein Ende zu setzen. Drum schreibe ich. Drum schreibe ich um zu verändern, um einen Weg zu finden, dass vielleicht ein Ende zu mir kommt. Die Seele tot, Körper und Geist verwesend. Ich sehe keinen Ausweg mehr. Ich habe nie einen gesehen. Ich dachte nur zwischendrin, es wäre anders. Doch nun ist alles was geblieben ist gestorben, gestorben beim Erwachsen werden. Gestorben, elendig und langsam, in Ernsthaftigkeit und Pflicht. Verwirrt im Labyrinth, im Labyrinth der Einsamkeit, im Labyrinth. Er liegt darnieder, Körper Geist und Seele, gestorben.
Darum schreibe ich...
Meine Seele ist tot, mein Körper verwest und mein Geist liegt im sterben doch er schreibt. Sie beide sind zu feige um zu sterben, zu feige um sich selbst ein Ende zu setzen, mein Körper getrieben vom niederen Überlebenstrieb, sich immer wieder neu am Leben haltend. Mein Geist, zu feige daran denkend wieder zu versagen. Zu feige, etwas zu verändern, zu feige, ihm ein Ende zu setzen. Drum schreibe ich. Drum schreibe ich um zu verändern, um einen Weg zu finden, dass vielleicht ein Ende zu mir kommt. Die Seele tot, Körper und Geist verwesend. Ich sehe keinen Ausweg mehr. Ich habe nie einen gesehen. Ich dachte nur zwischendrin, es wäre anders. Doch nun ist alles was geblieben ist gestorben, gestorben beim Erwachsen werden. Gestorben, elendig und langsam, in Ernsthaftigkeit und Pflicht. Verwirrt im Labyrinth, im Labyrinth der Einsamkeit, im Labyrinth. Er liegt darnieder, Körper Geist und Seele, gestorben.
Darum schreibe ich...
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